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Allgemein Essen & Trinken

Das Weltkulturerbe

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Wie die Italiener wieder einmal den Mund zu voll nehmen

Bedingt durch die jetzt anstehende Landtagswahl könnte es ja echt sein, dass in der Staatskanzlei einige Dinge liegengeblieben sind oder dass man sie schlichtweg vergessen hat. Dabei geht das Leben ja weiter, trotz Flüchtlingsströmen und anerkennenden Worten des Trigema Chefs, Herrn Wolfgang Grupp, für unseren Herrn Ministerpräsidenten.

So ist in dem ganzen Durcheinander offensichtlich übersehen worden, dass die Italiener, die wirtschaftlich ja noch ziemlich zurückliegen, derzeit schwer am Aufholen sind. Wie schwer, sieht man schon daran, dass ein Herr namens Maurizio Martina, hauptberuflich offenbar Inhaber einer Pizzeria und nebenbei auch noch Landwirtschaftsminister Italiens, bei der UNESCO vorsprach und dort die Ansicht vertreten hat, dass die Pizza doch gefälligst Weltkulturerbe werden müsse.

Damit stünde die Pizza in einer Reihe mit monumentalen Tempelanlagen wie der von Abu Simbel (1260 v. Chr.) oder dem Aachener Dom (1187). Beide dürfen sich bereits mit dem Prädikat ‚Weltkulturerbe‘ schmücken. Was nun die Sache mit der Pizza angeht, muss diese von der UNESCO auf ihre Tauglichkeit hin natürlich erst noch geprüft werden. Vor allem müssen die dort schauen, ob man tatsächlich behaupten kann, dass ein von einem Boten in vorwiegend lätschigem Zustand angelieferter Teigfladen „ein Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft“ darstellt. Und weiter, ob man von so einem lauwarmen Etwas allen Ernstes behaupten kann, dass es „in unmittelbarer oder erkennbarer Weise mit Ereignissen oder überlieferten Lebensformen, mit Ideen oder Glaubensbekenntnissen oder mit künstlerischen oder literarischen Werken von außergewöhnlicher universeller Bedeutung verknüpft“ ist.

Erkennt sich in sowas der Italiener? In so einer Pizza? Doch nicht im Ernst.

Ganz anders aber verhält es sich mit unserem Wurstsalat. Er, dessen heitere Geschmacksnote dem Gaumen schmeichelt und darüber hinaus die Sinne aufs Höchst zu stimulieren vermag – ihn, den Wurstsalat, gibt es in den vielfältigsten Formen und entsprechendem Varianten. Mal mit Fleischwurst, mal mit Lyoner. An Zwiebelchen oder in Gesellschaft einer Schalotte. Und dann noch die Brägele!

Egal in welcher Variante: der Wurstsalat ist eine rein badische Erfindung. Natürlich gibt es ihn auch noch mit Käse. Dann heißt er Elässer oder Strassburger. Das kann uns aber egal sein, solange wir als Badener mit dem wunderbaren Gericht letztlich in Verbindung gebracht werden. Vielleicht sollten die Landesregierung in Stuttgart mit dem Anmelden unseres Weltkulturerbes jetzt mal echt in die Gänge kommen. Schließlich haben sie ja auch ihren Schwäbischen Wurstsalat. Ob der ‚was taugt, wissen wir nicht.

Jedenfalls sollte man mit dem nicht nach New York zur UNESCO reisen!

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„Sischwidderuff“

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In der Straussenwirtschaft VITUS. Auf der Suche nach uns Badenern

Auf zwei Sachen dürfen wir Badener schon ein bisschen stolz sein: auf unsere wunderbaren Weine und unsere zurückhaltende Art. Die scheint im Moment ein bisschen aus der Mode gekommen zu sein, und trotzdem halten wir es für angebracht, nicht gleich jeden spüren zu lassen, was wir von ihm halten. Könnte jetzt halt sein, dass manch einer denkt, wir Badener seien eher verschlossen, nur weil wir auf lärmende touristische Übergriffe meistens defensiv reagieren

20150917_182947Da freut es uns ganz besonders, dass man uns nicht sieht, wenn wir unter uns sind; da zeigt es sich, wie wir wirklich sind, nämlich offen und lustig. Gut, dass uns Auswärtige in diesen Momenten nicht erleben. Denn dafür suchen wir Orte auf, die man als Fremder leicht übersieht. Ein solcher Ort z.B. befindet sich in der Ortenau, in der Nähe von Renchen, gleich bei Ulm (nicht das in Schwaben!). Dort, ziemlich weit hinten und eingebettet in eine wunderbare Landschaft, liegt eine die Strausse namens ‚Zum Vitus’. Das leicht ansteigende Gelände inmitten von Reben weißt uns den Weg. Für uns Badener ist sie wie eine letzte Station vor dem Himmel.

An der Pforte dort begrüßt uns Ernst Heinrich. Er und seine Frau hatten mit der Strausse vor nunmehr 25 Jahren begonnen. Da ein 100 Jahre alter Backofen schon da war, war es naheliegend, das gute Stück auch zu nutzen. Damals stand der Backofen sogar noch im Hühnerstall; der aber wurde  darauf hin zur Wirtsstube umfunktioniert und dient heute als gute Stube. Jetzt lachen dort nicht mehr die Hühner sondern zufriedene Gäste.

20150917_190851Der Hauswirt war sein ganzes Leben lang Braumeister in der Ulmer Brauerei gewesen, bevor er vor 25 Jahren – neben dem Biergeschäft – zusätzlich noch von Bier auf Wein umschulte. Seitdem hat er sein Herz für den ‚Müller’ entdeckt: „Ich bin ein Müller Fan“, sagt er und meint jetzt nicht den Gerd Müller von Bayern München.

Das etwa war zu der Zeit, als er dann auch die Strausse aufmachte, die – backofenbedingt – seitdem in den kühleren Jahreszeiten geöffnet ist; einen Monat im Frühjahr und drei im Herbst. Anders könnte man es bei laufendem Backbetrieb dort auch gar nicht aushalten, denn wenn Hilda Heinrich die Flammekuchen in den Ofen schiebt, wird klar, warum die älteren Herrschaften auch gern etwas früher kommen. Dann sichert sich der Opa schon mal rechtzeitig ein Plätzchen an der Ofenbank. Das hält seine Knochen warm und hilft auch gegen Bandscheibe und Ischias. Strausse auf Rezept.20150917_183140-2

Das geht nicht ohne Brennholz. Draußen lagern zum Trocknen 30 Ster Buchenholz, von dem etwa 15 Ster in einer Saison verheizt werden. Trocken und abgelagert muss es sein. So fällt kaum Asche an. Zudem bleibt der ‚Himmel’, das Innere des Ofens, blitzblank.

Als Mitglied der Tanzkapelle ‚Los Gitanos’ war Ernst Heinrich früher viel unterwegs. Das hat er später stark eingeschränkt. Doch es gibt Ausnahmen. Einmal im Jahr verreist der Chef. Dann begibt er sich nach Freiburg ins Weinbauinstitut, wo er das Seminar ‚Kellerwirtschaft’ belegt, um dann nach einem informationsreichen Tag mit neuerworbenem Wissen heimzukehren, um neben dem Ruländer und Spätburgunder ( ein bisschen Regent hat er auch noch), vor allem ‚seinen Müller’ zu pflegen.20150917_183122

Dieser peniblen Weinpflege ist es zu verdanken, dass er sich so langsam an den ‚Kabinett’ heranwirtschaftet, was neuerdings auch dazu führt, dass er schon mal in den Spätlese-Bereich vorstößt. Davon freilich macht er – bei all dem berechtigten Stolz – kein Aufhebens.

Denn so sind sie halt, die Badener: „Immer mit de Fiess uffm Bode bliebe“.  

http://www.vitus-strausse.de 

 

 

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Ziemlich durchgedreht

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Warum die ALDI Kopie des Thermomix zwar Soßen bindet, Menschen aber trennt

Erstaunlich, was einem da täglich an guten wie schlechten Nachrichten so auf den Tisch flattert. Eine total gute Nachricht zum Beispiel ist, dass in Indien die weltgrößte Entwurmungsaktion das überaus positive Ergebnis zeitigte, dass jetzt 270 Millionen indische Schüler entwurmt werden konnten, d. h. diese Schüler gehen ab sofort allein, also ohne Würmer zur Schule. Dieses kleine Bespiel mag verdeutlichen, dass in jeder guten Meldung auch etwas Schlechtes innewohnen kann.

So wird es auch gewesen sein in Gernsbach, einem kleinen Städtchen in der Ortenau, gleich überm Berg hinter Baden-Baden gelegen. Gemächlich fließt auch in diesen Tagen wieder die Murg, von Freudenstadt kommend, durch die Stadt, überspannt von einer modernen Brücke, die so hässlich ist, dass sie, sagen wir mal, auch einen französischen Fluss überqueren könnte. Am traulichen Ufer dieses Flusses, deren rauschende Stromschnellen eine kleine Wassersymphonie aufführen, liegt dann auch eine historische ‚Brückenmühle’, weiter ein Cafe und ‚Heim & Wert’, eine ortsansässige Immobilienverwaltung.

Nicht weit davon findet sich die Filiale von ALDI Süd, deren Schicksal es ist, nicht nur das Murgtal mit guten und günstigen Waren zu versorgen, sondern auch Schauplatz einer furchtbaren Tat gewesen zu sein, die mit das Übelste im Menschen ans Tageslicht brachte: Neid und Habgier.

Doch der Reihe nach.

Wer als Mann mit seiner Frau von Zeit zu Zeit gern mal einen netten Abend verbringt, wird er ihm zwangsläufig schon einmal begegnet sein: dem Thermomix. Dessen Verkaufsabende gehören neben Tupper- und Dessouspartys mit zum Unterhaltendsten, was unsere Gesellschaft derzeit so zu bieten hat. Überall in Deutschland sind allabendlich kochorientierte Männer, zubereitungswillige Frauen aber auch technikaffine Paare unterwegs, um sich von einer kompetenten ‚Repräsentantin’ in das Geheimnis der effizienten Speisezubereitung einführen zu lassen. Das Mittel dazu: der Thermomix. Hergestellt wird diese einzigartige Maschine, die in Italien und Portugal unter dem Namen ‚Bimby’ vertrieben wird, von einer Staubsaugerfirma namens ‚Vorwerk’. Allerdings würde man falsch liegen, vermutet man hinter dem Produkt einen Ingenieur, der mit der Konstruktion eines Staubsaugers etwas früher fertig geworden war und halt nochmal Lust auf etwas anderes hatte.

Bis dato wurden bereits über vier Millionen Geräte verkauft, was der Wuppertaler Unternehmensgruppe einen schönen Umsatz, dem Verbraucher u.U. allerdings einen Hörschaden bescherte, denn wie die Stiftung Warentest kürzlich festgestellt hatte, war z.B. das Modell TM 31 beim Wasserrühren mit 91 Dezibel ziemlich laut, weshalb es nur zur Note 3,2 (befriedigend) reichte. Trotzdem ist der Thermomix bislang ein voller Erfolg, wenngleich er, auch das muss hier gesagt werden, mit 1100 Euro einen eher begüterten Personenkreis anspricht.

Dies aber ließ ALDI Süd nicht ruhen, die im Rahmen ihrer umfassenden Demokratisierungskampagne (Qualität für alle) die Schere zwischen Arm und Reich einmal mehr zu schließen gedachte. Deshalb brachte ALDI Herbst letzten Jahres ein Thermomix-ähnliches Modell für 199 Euro auf den Markt. Der Zuspruch war gewaltig. Selbst im verschlafenen Gernsbach erinnerte man sich an das in der US Verfassung garantierte ‚Persuit of happyness’, also dem in der Verfassung verbrieften legitimen Streben nach Glückseligkeit. Und so kam es dort letzten Herbst, am Rande der beschaulich dahinfließenden Murg zu tumultartigen Szenen. Was war geschehen?

Im Regal hatte zu dem Zeitpunkt das damals letzte Exemplar der ALDI Küchenmaschine gelegen. Glücklich begab sich die Kundin damit zur Kasse. Nicht gerechnet hatte sie zu diesem Zeitpunkt aber mit einer Mitbewerberin, die fest entschlossen war, sich dieses Exemplar ebenfalls zu sichern. So fing sie die mit der Thermomix Kopie bereits Versorgte noch kurz vor der Kasse ab, verwickelte sie in ein Gerangel in dessen Verlauf sie ihr Küchenmaschine entriss. Dann versetzte sie ihr einen massiven Stoß, worauf diese ins Regal stürzte. Zwischenzeitlich hatte die rabiate Dame schnell bezahlt und flüchtete zum Auto. Umgehend aber war die ursprüngliche Eignerin des Küchenwunderwerks wieder auf die Beine gekommen, setzte der Diebin nach und bekam zwar nicht die Maschine, wohl aber die Nummer des Autokennzeichens zu fassen.

Weshalb im Folgenden ein Strafbefehl wg Körperverletzung erging. Dessen Höhe ist uns im Detail nicht bekannt. Auch wissen wir nicht, ob das Durchsetzen des eingeforderten Glücksanspruchs die dreiste Entwenderin weiter im Besitz der Maschine ließ. Sollte dem so sein, wird sie bis ans Ende ihrer Tage damit leben müssen, eine Art Diebesgut ihr eigen zu nennen, das zudem noch eine Kopie vom Original ist.

Angesichts dieser gewaltsamen Tat ist der Ruf des so friedvoll scheinenden Fremdenverkehrsorts massiv beschädigt. Zudem wird klar, warum sich das ortsansässige Rote Kreuz ausgerechnet mit folgendem Satz an die Bürger wendet: „Blut geben rettet Leben“.

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Der Preis ist heiß

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Warum man in einem Baden-Badener Café den Mund nicht voll genug kriegen kann

Eines muss man uns in B-B ja lassen: ein bisschen was Besseres sind wir schon. Wo sonst würde man zur Weihnachtszeit auch noch die Mülleimer festlich einpacken? Das Geschmackvolle liegt uns halt. Und das wissen ja alle. Als während der Maiunruhen der damalige Staatspräsident Charles de Gaule es für geboten hielt, Paris den Rücken zu kehren – wohin zog es ihn damals? Richtig. Nach Baden-Baden. Vielleicht haben wir nicht viel Geld, aber wir haben Stil.

Daran musste ich denken, als ich gestern in der Fußgängerzone Lust auf ein Stück Kuchen bekam und dort ein Cafe ansteuerte. Das Angebot war sehr ansprechend. Da kann man nix sagen.

Ins Auge sprang mir dann eine Torte, deren Name mir jetzt zwar entfallen ist, die ich aber zuhause extra fotografiert habe. Die süße Kreation schien mir denn auch sehr verlockend. Wie sie da so appetitlich in der Theke stand und mich fast anlächelte. Der Verkäufer, ein junger Mann, war auch sehr freundlich; gute Bedienung, keine Frage. Geschult.

Was auch wichtig war, denn es galt jetzt, erst einmal einen Karton zu falten, individuell, nur für mich und den Transport meiner Ware. Das zog sich etwas hin, aber das Nachvollziehen des Faltvorgangs empfand ich als durchaus kurzweilig. Zudem konnte ich auf einem hinter dem Tresen hängenden Bildschirm dem Konditor bei der Fertigung seiner Produkte zusehen. Wo gibt’s denn sonst so etwas? Nirgends sonst. Nur bei uns.

Als die Verpackung schlussendlich Gestalt angenommen hatte, ruhte mein Blick wohlgefällig auf meinem Tortenstück, froh, eine normale Portion mit nach hause nehmen zu können. Aber das war es dann doch nicht, denn der junge Mann war nicht nur im Falten von Schachteln sondern auch im Schneiden von Torten ausgebildet. Und so halbierte er mein gutes Stück und schob den halben Rest in die jetzt erst recht überdimensionierte Schachtel. Stil ist halt alles.

Ich bezahlte dann brav die enormen € 2,95, trat aus dem Cafe, und war froh, dass kein Wind wehte. Er hätte mir das Tortenstückchen ohne Mühe aus der Hand gerissen und fort wäre es gewesen. Fast wie Blattgold.

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Besuch beim Kunden

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Kochkunst mit Vincent KlinkAls ein Koch einmal aus dem Fernseher stieg

Jeden Freitag zeigt Vincent Klink in der ihm förmlich auf seinen runden Leib geschneiderten Sendung ‚Kaffee oder Tee’ wie das so geht mit dem Kochen. Immer dabei seine Assistentin Evelin König, die, so adrett wie leidensfähig, es irgendwie immer wieder schafft, in dem Kochchaos den Überblick zu behalten und den Meister dabei auch noch bei Laune zu halten. Was ja nicht immer ganz einfach ist. Die Schöne und das Biest.

Dabei ist es diese hemdsärmelige Art, sich dem Thema zu nähern, die ihn zu einer Art Ikone des Programms werden ließ. Kochbücher liest er nur einmal, dann weg damit. Wahrscheinlich werden sie kompostiert.

Er kocht irgendwie intuitiv‚ ‚aus der lamäng’, wie man so sagt. Und sollte im Eifer des Gefechts das Kotelett einmal die Pfanne verlassen – kein Problem. Daran ist noch keiner gestorben. Also zurück damit. Schon dafür liebt ihn die Hausfrau.

Auch seine Gäste lieben so einen wie ihn, den sie in seinem Restaurant, der ‚Wielandshöhe‘ gern auch einmal vor Ort erleben möchten. Er ist nun mal eine Institution, bekannt aus Funk und Fernsehen.

Dabei ist es gut, dass man rund um Stuttgart nicht immer so ganz genau aufs Geld schauen muss. Da bietet sich ein Geschäftsessen geradezu an. Das hatte die erfolgreiche Managerin eines großen Energieunternehmens über längere Zeit auch so gesehen und zu den Geschäftsterminen gern und häufig dorthin eingeladen.
Nun gehört es zu den Gepflogenheiten eines guten Kochs, sich den Gästen auch einmal zu zeigen. Und so steht beim Gang durch die gesättigte Gemeinde natürlich die kleine aber entscheidende Frage im Mittelpunkt: hat’s geschmeckt?

Die Frage ist so angebracht wie riskant. Man weiß ja nie, wies ausgeht.
Als sich nun aber einmal Vincent Klink in Erwartung allfälliger Euphorie und in aufgeräumter Stimmung den Gästen zeigte und auch noch fragte, ob es denn geschmeckt hätte, da sagte die Managerin – großgewachsen und mit blonder Mähne – laut und vernehmlich: mir nicht!

Anstatt nun aber den aufgekommenen Unmut in einem Glas Champagner zu ertränken, übte sich der Meister in Gegenrede und sagte: aber allen anderen habe es geschmeckt. Das waren ein paar Worte zu viel. Die anderen interessierten sie nicht, beschied sie den Meisterkoch knapp und deutlich. IHR hätte es nicht geschmeckt. Und im Übrigen solle er sich nicht so oft im Fernsehen rumtreiben sondern sich lieber ´mal um seine Küche kümmern.

Nun ist das Vorgefallene schon ein Weilchen her. Wenn man aber erstaunt zur Kenntnis nimmt, was Vincent Klink zwischenzeitlich noch so alles – auch literarisch – bewegt, da muss man hier doch aber festhalten, dass dieser Moment deutlicher Kritik ein Schlag ‚Voll ins Gemüse’ war. So jedenfalls der Titel seines neuesten Buches.

Kleiner, aber notwendiger Nachtrag:

Bei der Durchsicht der Website der ‚Wielandshöhe’ wird der Sachverhalt der ‚Präsenzpflicht’ von Vincent Klink selbst ausdrücklich angesprochen. Wir zitieren –

Donnerstagmittag mache ich das ARD-Buffet und im Anschluss eine Kochkunst Sendung. Donnerstagabends bin ich wieder in meiner Küche und im Restaurant.
Ich bin also bis auf diesen Mittag immer im Betrieb. Grundsätzlich!
Damit mir das auch geglaubt wird, mache ich immer wenigstens einen Rundgang durch die Gästeschar.

Wie erfolgt….

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