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Allgemein

In eigener Sache

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Foto(5)Nix wie los. Badenblogger legt kräftig zu!

In diesen Zeiten scheint es geboten, hier einmal darauf hinzuweisen, dass der ‚Badenblogger‘ eine streng laizistische Ausrichtung hat, d.h., wir achten darauf, die Trennung zwischen Kirche und Staat strikt einzuhalten.

Wie ernst wir das nehmen, erkennt man schon daran, dass wir von den Vielen, die uns anklicken, stets von Lesern, nie aber von Followern sprechen. Denn das könnte ja bedeuten, dass – übersetzt – ‚Nach-Folger‘ gemeint ist und von da aus wäre es nicht mehr weit zum ‚Jünger‘. Was den Blogger in bedenkliche Nähe zu irgendwelchen Propheten und deren Followern rücken würde.

Denn weder sind wir hier angetreten, Wasser in Wein zu verwandeln, noch sollte man von uns erwarten, dass durch unsere Schreibe sich Brote nebst Fischen so vermehren, dass es, wie etwa bei Matthäus (Kapitel 14), ausreicht, ca. tausend Hungrige zu laben. Das wäre von uns entschieden zu viel verlangt: aus einem Brot Brötchen zu kneten und aus dem Hering Fischstäbchen zu schnitzen.

Geht nicht. Ist aber nicht weiter schlimm. Allenfalls verwandeln wir Buchstaben zu Wörtern. So gesehen wäre unsere Speise eher eine Art Buchstabensuppe. Klar und geschmackvoll, nahrhaft und bekömmlich.

Allerdings, Laizismus hin, Laizismus her: in aller Stille haben wir diese Woche den 10 000sten Leser gewonnen. Also könnte man jetzt mal vermuten, dass schon über 10 000 Leute den Blick zum Himmel richten und sagen: es ist ein Segen, dass es euch gibt.

Und wenn Sie sich, liebe Leserin und Leser, dem anschließen würden, wären wir natürlich ein bisschen stolz!

Allgemein Stadtstreicher

Das perforierte Glück

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Kalender 2Irgendwie geht das alte Jahr immer stressig zu Ende. Erst natürlich die Vorweihnachtszeit mit den Geschenken, an deren Nutzwert man ja selber zweifelt. Dann der Hl. Abend mit dem Gebot der Nächstenliebe. Hat man das alles glücklich überstanden, naht Silvester, ein Knaller sozusagen, bei dem man immer vergisst, allen Leuten alles Gute zu wünschen. Und hat man den Jahreswechsel dann endlich geschafft, kann man immer noch nicht sicher sein, die Liste gänzlich abgearbeitet zu haben.

Jetzt stellt das neue, kommende Jahr die Herausforderungen. Ein Taschenkalender muss besorgt werden. Denn man weiß: auch 2015 werden die bevorzugten Exemplare schnell, allzu schnell vergriffen sein. Da gilt es zu handeln und zwar fix. Wieder Stress.

Dabei ist es die kurze, aber alles entscheidende Spanne zwischen ‚leider noch nicht da’ und ‚leider nicht mehr da’, die konzentriertes, schnelles Kaufen erfordert. Mitten in unserer kapitalistisch durchorganisierten Welt mache ich plötzlich Reste der Planwirtschaft aus, so, als herrsche auf dem Kalendermarkt nicht Nachfrage und Angebot, sondern Übernachfrage und Zuteilung.

In solchen Zeiten ist man nicht gern allein. Jetzt ist die Stunde der Freunde. Sie wissen um meine Nöte, kennen Fabrikat und Format des Taschenkalenders. Zwei Tage auf einer Seite ist ein unbedingtes Muss, ebenso die Perforation am unteren Ende eines jedes Blattes. Und natürlich die Adressenliste!

Wer immer also in diesen Tagen auf der Suche nach Kinderkleidung oder Mehrfachsteckern durch die Kaufhäuser streift und dabei zufällig auf einen solchen Kalender stößt, ist gehalten, umgehend zum Kauf zu schreiten. Selbstverständlich haben meine Freunde unbegrenzte Deckungszusage, überflüssiger Goldschnitt eingeschlossen. Natürlich bin auch ich, sooft es geht, unmittelbar vor Ort.

Der Herr neben mir, wie ich zwischen Radiergummis und Geschenkpapier einem Kalender auf der Spur, hat sich ähnlich organisiert. Auch er klagt über Versorgungsengpässe, die unorthodoxe Maßnahmen notwendig machten und ohne gezielte Informationen kaum zu überwinden seien. Zum Beispiel bei ‚Wagner’, so erfahre ich beiläufig, sei heute morgen nochmal eine Lieferung eingetroffen (wie konnte Heinz das übersehen?), das meiste allerdings aus  Leder (ich bevorzuge Plastik).

Überaus dankbar nehme ich diese Information zur Kenntnis und lasse mich nun auch meinerseits nicht lumpen. Ob ihm denn schon aufgefallen sei, dass die von ihm gesuchten Exemplare der Firma K. mit denen des Hauses Y. nahezu identisch seien? Bei geringerem Preis enthielten diese zudem noch die Seite ‚Verhalten bei einem Notfall auf der Autobahn’ („Vertrauen Sie sich keinem wilden Abschleppdienst an“ – interessant gerade auch für Frauen), dafür vermisste ich allerdings auf der ersten Seite die Spalte mit dem Rhesusfaktor. „Bewegliche Feste“ – nun, das verstehe sich von selbst.
Gemeinsames Bedauern dann, dass die Tagesheiligen nicht mehr aufgeführt seien, dafür enthielten nunmehr alle die Anzahl der monatlichen Arbeitstage. So richtig melancholisch werden wir beide dann bei den ‚Autokennzeichen der DDR’, die es nun seit langem ja auch nicht mehr gebe. Schade eigentlich, aber daran könne man ja schließlich auch sehen, dass die Welt nicht stehenbleibe. Aber trotz allem sind wir uns einig: gut, dass es den ‚Wissenswerten Anhang’ gibt.

So, jetzt muss ich weiter. Die neue Lieferung bei ‚Wagner’ sichten.

Allgemein

In eigener Sache Vol. 4

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Foto(5)Gestern war ein wirklich guter Tag. Erst haben sie tagsüber schon mal die Weihnachtsbeleuchtung in der Fußgängerzone hochgehängt, weshalb mir anschließend schon ziemlich vorweihnachtlich zumute war. Und dann hatte ich mich auch noch entschlossen, von meinen 124 aufgezeichneten Filmen die Nummer 68 anzuschauen. Es ist ‚Manhatten’ von Woody Allen, den ich allerdings auch schon drei Mal gesehen hatten. Also wusste ich, was mich erwartet und wie schön der Abend werden würde. Vorher allerdings hatte ich mir fast eine Stunde lang überlegt, ob ich eine ganze Flasche Rotwein aufmachen soll. So allein für mich. Das muss ja alles getrunken werden.
Was also so richtig schön anfing, wurde dann noch viel schöner durch die Meldung auf meinem Rechner, dass wir nun schon über fünftausend Leser haben. Das muss man sich mal vorstellen. Fünftausend! Das ist ja schon die Hälfte von zehntausend. Also machen wir jetzt weiter mit dem ‚BADENBLOGGER’. Und wenn wir dann soweit sind, dann machen wir die nächste Flasche auf. Und kucken den Film zum vierten Mal an. Ganz bestimmt, vor allem auch, weil er so schön ist.

Also bleiben Sie dran! Und ein bisschen Spaß bis dann noch!

PS Jetzt gibt’s noch ein Gedicht aus heimischer Produktion. Achtung. Jetzt kommt’s:

                 

                                                                                           

 

 

                                                                                                                                                                                         Fliegenflug

                                                                                                                                                                               Die Fliege denkst: Einsteins Physik!

Ich flieg im Raum und krieg nix mit.

Lang leb‘ ich nicht,

dann ist’s zu spät.

Ich pfeif‘ auf Relativität!

 

 

 

Allgemein

In eigener Sache Vol. 3

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Foto(5)Während wir uns beharrlich & behutsam, zunehmend & zäh der 4000er Marke entgegenschrauben & – schreiben, fragt sich vielleicht der eine oder andere Leser (selbstverständlich auch Leserin), warum von Zeit zu Zeit ein schon erschienener Beitrag noch einmal den Weg auf unsere Seite findet. Reden wir nicht lange drum herum: das liegt zunächst einmal an der Lustökonomie, mit der wir unser Tagwerk verrichten.

Darüber hinaus sehen wir uns keineswegs als tägliches Leitmedium. Anders als unsere erwachsenen großen Brüder, die journalistischen Dickschiffen BT und BNN, sind wir zu einer gewissen Schaffensökonomie gezwungen. Ringen dort riesige Journalistenstäbe mit Themen wie – sagen wir mal – Abwasserverordnung, Kinderkrippen, gesperrte Straßen oder der Ehrung verdienter Vereinsmitglieder, müssen wir das Tägliche, Allzutägliche den Kollegen überlassen. Während wir diese bei ihrem täglichen Kampf beobachten, leisten wir uns den Luxus, die Themen herauszupicken, die uns und unserem lesenden Publikum nahrhaft & bekömmlich scheinen. Wenn also der gebildete Normalleser mit beiden Zeitungen durch ist, beide also ‚ausgelesen‘ hat, dann freuen wir uns, ihm, dem noch immer Neugierigen, eine kleine journalistische Nachspeise reichen zu dürfen. Aus dieser Sicht mag es verständlich scheinen, dass wir nicht immer davon ausgehen, dass sämtliche unsere nun schon 3500 Leser alles ‚Gebloggte‘ auch gelesen haben.

Deshalb blättern wir von Zeit zu Zeit ganz gern in bereits Gedrucktem und rücken dieses noch einmal auf unsere Seite. Wenn das dann dem einen oder anderen geneigten Leser bekannt vorkommen sollte – macht nix. Das dann nochmal lesen? Man muss ja nicht. Man kann.

Ansonsten kommt ja bald Neues, wie die Erfahrung lehrt.

So, wie immer nach trocken Formuliertem gibt’s jetzt noch ein Gedicht aus eigener Werkstatt. Fürs Wochenende, sozusagen.

Die Schwere des Problems

Jetzt sitz ich hier, hab nichts zu tun
und überdenk mein Leben,
doch bei der Schwere des Problems,
droh ich mich zu verheben.

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In eigener Sache

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Foto(1)

Na sowas!

Jetzt schon über 3000 Leser? Ungläubig hatten wir uns heut morgen die Augen gerieben. Schon 3000 Anklicker? Sehen wir recht?

Das bedeutet ja konkret, dass wir sozusagen 3000 ‚Follower’ haben, Leser also, die unseren Gedankengängen folgen: ‚Anhänger, Verfolger, Mitläufer, Unterstützer und Jünger‘. Soweit jedenfalls unser Wörterbuch zum Thema ‚Follower’.

Letzterer Begriff – Jünger – scheint uns interessant zu sein. Der Evangelist berichtet, dass Jesus auf Drängen seiner nölenden Mutter bei der Hochzeit von Kana Wasser in Wein verwandelt hatte. Das geschah zum Besten der Festgemeinde aber auch der Jünger, die voller Heilserwartung und Durst an den Lippen von Jesu hingen. Aber was hat das alles zu bedeuten? Wie immer werden wir bei Wikipedia fündig. Dort liest man, dass der Wein in der Bibel das Fest und die Lebensfreunde symbolisiert. „Er (der Wein) lässt die Menschen die Herrlichkeit der Schöpfung spüren“.

Genau darum geht’s in unserem Blog. Auch wir sind ständig bestrebt, unsere Leser „die Herrlichkeit der Schöpfung spüren“ zu lassen. Wir verwandeln halt Buchstaben in Wörter.

Drunter, lieber Follower, machen wir’s nicht. Das ist der Anspruch. Sonst bräuchten wir morgens erst gar nicht aus dem Bett zu steigen, um dann zu verpassen, dass wir schon über 3000 Leser haben.

So: wer jetzt schon wieder bis hierher gelesen hat, der kriegt als gedrucktes Dankeschön auch noch ein Gedicht aus eigener Produktion. Jetzt kommt’s:

 

Das Wespennest 

In voller Absicht

Stech ich jetzt

Beim Kakadu

ins Wespennest.

Da schaut’ er mich so fragend an

Und suggeriert: Kannitverstan.

 

 

 

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