Allgemein Essen & Trinken

Nix wie raus!

Wie die Freunde der heimischen Gastronomie auf die Krise in Griechenland reagieren

150px-1_euro_coin_Gr_serie_1_(1)War das gestern vielleicht mal wieder ein Abend! Wer den ‚Löwenbräukeller‘ kennt, weiß ja, was gemeint ist. Am Anfang war‘s noch ein bisschen lasch, aber als der Andy kam, mit seiner Frau und der etwas zu großen Kappe, nahm das Ganze dann doch noch ordentlich Fahrt auf. Die Stimmung wurde aber noch viel besser, als Wolfgang, der Wirt, die CD von der Rika auflegte. Rika war früher öfters bei Dieter Thomas Heck in der Hitparade aufgetreten. Gestern half sie beim Bedienen aus. Dabei sang sie die ganze Zeit ihre eigenen Lieder mit. Wo gibt’s denn das sonst noch?

Durch die Decke ging der Abend aber erst so richtig, als Andy entdeckte, dass er in seinem Geldbeutel noch sechs Ein-Euromünzen hatte. Euro-Geld mit griechischem Motiv auf der Rückseite: ein Steinkauz! Auch wenn keiner von uns so richtig wusste, was ein Steinkauz ist, waren wir alle baff, dass die Griechen überhaupt noch den Euro haben, so, wie die derzeit mit der EU umspringen. Sollten oder wollten die nach der Linkswahl nicht raus aus dem Euro?

Jedenfalls machten wir uns unverzüglich dran, das Griechengeld mit diesem komischen Kauz auf der Rückseite sofort in Alkohol umzusetzen, weil man ja nie weiß, ob diese Münzen morgen noch was gelten. Jetzt, wo die Griechen sogar noch mit den Russen anbandeln. Vielleicht haben die Griechen nächste Woche ja schon den Rubel? Und wir ständen dann da mit unseren wertlosen Restgeld. Man könnte jetzt mal ganz ungeschützt sagen: die Krise hatte uns einen Augenblick lang voll erreicht.

Als dann aber der Willi auf seinem Handy ein Bild von der Bundeskanzlerin fand, darunter der Satz: ‚Athen-los durch die Nacht‘ – da war‘s dann wieder megalustig.

Irgendwann war natürlich das Griechengeld weg. Da haben wir anschließend mit den italienischen (Rückseite Zeichnung Leonardo da Vincis) und den französischen (irgendein Baum mit ‚Liberte, Fraternite, Egalite‘) Euromünzen bezahlt.

Denn die sind ja vielleicht schon als Nächste dran. Also besser raus damit!

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