Der Badenblogger » 17. November 2019

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Der BadenBlogger hat schon 500 000 Leser! Jetzt mit Werbung. Für einen guten Zweck!

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Tatsächlich! Jetzt hat der BadenBlogger doch tatsächlich schon über 500 000 Follower. Zeit, uns zu wundern und uns selbst zu preisen. Dass wir das geschafft haben! Und ganz ohne Werbung. Ohne besserwisserisches Reingerede von irgendwelchen Redaktionsleitern, Chefredakteuren, Verlegern und Lokalpolitikern. Traumhaftes Schreiben!

Und doch – so ganz ohne Werbung geht’s nicht. Wir sind sozusagen nur bedingt werbefrei. Manchmal machen wir Werbung, trotz bester Vorsätze. Meist in eigener Sache oder weil es einem guten Zweck dient. Wobei man den guten Zweck ruhig etwas weiter fassen kann. Das sehen wir nicht so eng.

Weitergefasst ist der gute Zweck z.B. dann, wenn das zu Bewerbende uns alle freut, am besten uns satt und vielleicht sogar ein bisschen betrunken, also glücklich, macht. Jetzt hat es wahrscheinlich auch der oder die Letzte unserer Follower erraten: wir reden über Bücher, deren tieferer Zweck im Herbeiführen eines glückseligen Zustandes liegt. Dafür schlagen wir Trommel und Tamburin. Und das gleich zweimal.

Denn vor uns liegen die neuesten Ausgaben des Gastroführers aus dem OASE Verlag. Dessen Herausgeber/Testesser und Verfasser heißt Wolfgang Abel. Er residiert in der Nähe von Badenweiler und schaut mit hungrigem Blick vom Rund seiner Terrasse in die Rheinebene. Von dort aus späht er mit Adleraugen in die Töpfe und Teller des Landes. Er lugt und sagt uns dann, wo’s langgeht, also schmeckt.

Vor uns liegen jetzt also zwei gründlich überarbeitete Bände mit den Titeln „Freiburger Wunder“ (Münsterturm und Geiersnest) und „Kaiserstuhl“ (Streifzüge zwischen Rebstock & Himmelburg). Einmal mehr also zwei kulinarischen Gegenden, die der Verfasser einer gründlichen Prüfung unterzogen hat. Dabei – und das macht es so anders – geht es bei Abel nicht um die gehobene Küche, die Sternenküche, deren Tester vor lauter Glück, allabendlich das Vorgesetzte nicht selbst bezahlen müssen, ins schier Fabulieren und Salbadern abgleiten: ‚Präzise’ sei das Vorgesetzte, von ‚kongenialer‘ Geschmackskomposition usw., usf.

Nein, die Reihe des OASE Verlags wendet sich an Menschen, die weniger Appetit (mit angezogenem ‚I‘) als vielmehr Hunger haben, die, dem Hinweis des Testers folgend, über einem wunderbaren Kartoffelsalat für einem Augenblick gar die Widrigkeiten ihrer Berufswahl vergessen. Die ahnen, dass sie vor dem Schnitzel einer glücklich dahin gelebt habenden Landsau dem Himmel so nah sind; die es abgrundtief freut, dass Kuddeln mit Bratkartoffeln zwar nicht den Etat, dafür aber jedes Vorstellungsvermögen sprengen.

Dies alles will frisch genossen sein. Wir sagen frisch, denn es zeigt sich, dass man gut daran tut, die Tips, die Wolfgang Abel uns gibt, zeitnah zu genießen. Die Gastronomie ist allzu oft ein flüchtiges Gewerbe. Wo man heute gut kocht (und dann auch isst), kann morgen schon geschlossen sein. Zu groß scheinen manchen Wirtsleuten die zeitliche und kostenmäßigen Belastungen, als dass sie über Jahre hinweg das von uns so geschätzte Niveau halten, doch es zeigt sich, gerade in den Büchern von Abel, dass kontinuierliches Abliefern von Qualität sich letztlich doch auszahlt. Dann macht uns so eine Wirtschaft lange, vielleicht gar über Jahre, Freude. Dann macht sie uns glücklich. Dort werden wir dann treue Gäste, fröhliche Esser und genießende Trinker.

Die vorliegenden Bücher sind kompakt, dabei aber nicht allzu groß. Sogar in einer Isetta oder einem Goggo könnte man sie mitführen. Doch auch der Neuzeit könnte man Tribut zollen.  Eine kleine Anregung an den OASE Verlag: vorstellbar wäre hier eine Art wasserresistente Schatulle für  das Mitführen  der Bände auf dem E-Bike . 

Der Zeitpunkt scheint günstig, da im Spätherbst der Handel erfahrensgemäß schon kurz vor Weihnachten steht.

 

https://www.oaseverlag.de

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