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Allgemein Blättern & Rauschen Stadtstreicher

Steinbach liebt den Knatter-Ton

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AM SONNTAG, DEN 13. SEPTEMBER: 3. STEINBACHER MOPED-UND MOTORRADTREFFEN 

Sinnvollerweise ispic26500-2t es einmal mehr gerade der Tag des offenen Denkmals, am kommenden Sonntag, den 13. September, an dem die Veranstalter des Steinbacher Moped-und Motorradtreffens , zum nunmehr 3. Mal zu einem großen Treffen laden. Das fröhliche Knattern beginnt um 10 Uhr und endet um 17 Uhr. Die Veranstaltung findet statt auf dem Gelände des Autohauses Karcher in Steinbach. Der Eintritt ist frei. Startgebühr wird keine erhoben.

Zuggelassen sind Fahrzeuge bis Baujahr 1975. Alle sind willkommen: Mopeds, Motorräder, Gespanne und Motorroller. Schon 2014 waren es 282 Teilnehmerfahrzeuge, so dass das Hoffen, dass bei schönem Wetter die 300er Marke geknackt wird, so abwegig nicht scheint!

Wie bei jedem ordentlichen Vereinstreffen werden auch in Steinbach Pokale verliehen. Zunächst für die Sieger des Geschicklichkeitswettbewerbs. Und dann gibt’s auch noch einen Pokal für die weiteste Anfahrt, wobei es erfahrungsgemäß nicht reicht, wenn es einer oder eine mit dem Moped über den Fremersberg geschafft hat!

http://www.steinbacher-moped-und-motorradtreffen.de

Allgemein Essen & Trinken

Der Weitgespeiste – Das Interview Teil 2

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Hier der 2. und letzte Teil des Interviews mit Wolfgang Abel/Oase Verlag:

Oase OrtenauBemerken Sie Unterschiede der je einzelnen Regionen ? Und falls ja – an was kann man die festmachen?

Die Ortenau: Im positiven Sinn unaufgeregt, kulinarisch nicht übermäßig exaltiert. Mittelständisch. Solide

Der Kaiserstuhl: Ist extrem geprägt vom Tourismus und der Weinkultur. Das muss nicht in jedem Fall positiv sein. Du hast aber in jedem Dorf noch eine Wirtschaft. Man merkt, dass man in jedem Fall ganz nah am Wein dran ist. Das ist zu nicht geringem Teil auch der Vierdienst von Fritz Keller, der Mit seinem Rebstock und seinem Schwarzen Adler im Prinzip schon die Messlatte gesetzt hat. Insgesamt eine wunderschöne, weingeprägte Gegend.

Das Markgräflerland: ist seit eh und je ein satter Landstrich. Leider verschwinden zunehmend die guten Weingasthöfe, die es ja zuhauf gab.

Insgesamt stellt man fest, dass die Wirtschaften, die gut leben können, eines auszeichnet: das ist der Triumpf der Normalität. Das ist das, was die Gastronomie am Laufen hält. Das Handwerk in einer reformiert bürgerlichen Küche. Das ist die Qualität, die sich rumspricht.

Die gesamten Hochseilartisten sind doch alle am Kratzen. Natürlich gibt es Leute, die sich eine teure Küche leisten könnten, aber sie wollen es nicht mehr so wie früher.

Für wen schreiben Sie?

Ich schreibe nicht für die Leute, die meinen, man muss irgendwo hingehen. Die interessieren mich nicht. Ich schreibe für Leute, denen es ein inneres Verlangen ist, weg zu gehen und dann in entspannter Atmosphäre bodenständig auf gutem bis sehr gutem Niveau zu essen.

Riskieren wir einen Blick über die Grenze, ins Elsass?

Ein klassisches Beispiel, wie man sich auf einem hohen Ross ausruhen kann. Die die Entwicklung verpasst haben und sich dann wundern, dass einem die Leute davonlaufen. Der kleine kulinarische Grenzverkehr, der ja einmal sehr wichtig war, geht mittlerweile vom Elsass zu uns ins Badische. Früher war das umgekehrt. Das Elsass hat sich auf seinen Lorbeeren zu lange und zu bräsig ausgeruht. Die gutbürgerliche Mitte ist entweder total verstaubt oder verschwunden.

Und die Schweiz?

Mittlerweile grotesk überteuert. Die Schweiz ist mittlerweile erstickt am eigenen Erfolg, am Währungserfolg.Kaiserstuhl-web

Lassen Sie uns zum Schluss noch einmal auf Ihre Bücher zu sprechen kommen. Die Gastronomie ändert sich ja ständig. Wirtschaften machen zu, andere bekommen neue Wirtsleute. Wie tragen Sie dem Rechnung?

Meine Bücher werden im Schnitt alle anderthalb Jahre neu überarbeitet, aktualisiert. Ich gehe aber nicht immer überall noch einmal hin. Es gibt Wirtschaften, da weiß ich, dass, solange der Koch da ist, das eine sichere Bank ist. Meine Absicht ist ja auch nie, Eintagsfliegen zu besprechen. Eine Wirtschaft sollte eine gewisse Halbwertzeit haben, um von mir besprochen zu werden. Ansonsten hilft mir auch der besagte Freundeskreis, der mich immer wieder mit Infos über eventuelle Veränderungen versorgt. Das ist dann der Anlass, mich dort wieder mal kulinarisch zu informieren.

Grundsätzlich versuche ich ja nicht nur die Gastronomie allein zu vermitteln, sondern es muss auch die Umgebung interessant sein. Das sollten Ziele sein, die man gern anfährt, zu denen man gern läuft. Meine Idee ist das ‚Paket’, das ich vermittle.

Und ansonsten: das was in den Büchern steht, lebe ich. Das ist mehr als mein Beruf. Das ist meine Berufung.

Zum Abschluss von Wolfgang Abel noch ein paar Restaurant-Tips für die einzelnen Regionen:

Kaiserstuhl:                  Rebstock, Oberbergen & Zum Küfer, Ihringen

Markgräflerland:         Hirschen, Britzingen  & Hirschen, Kandern-Egerten

Freiburg & Breisgau:  Drexlers, Freiburg & Krone, Freiamt-Mußbach

Südschwarzwald:         Schlüssel, Zell-Pfaffenberg  &  Zähringer Hof, Schauinsland-Stohren 

Ortenau:                        Bauhöfers Braustüberl, Ulm & Kreuz, Prinzbach

 

 www.oaseverlag.de

 

Allgemein Essen & Trinken

Der Weitgespeiste – Das Interview Teil 1

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Wolfang Abel – Verleger und Verfasser einer weitgehend regional ausgerichteten kulinarischen Buchreihe – lebt und arbeitet in einem kleinen Dorf, nahe Badenweiler. Dort habe ich ihn bei einem sehr guten Kaffee zu einem längeren Gespräch getroffen.

Oase Freiburg 18. AuflageZuerst mal eine Frage, die sich ein Gastrokritiker gefallen lassen muss: kochen Sie selbst?

Ich koche eher einfach. Wenn ich mal zuhause bin, dann aber ja. Meine Frau kocht sehr gern. Wir laden oft Leute ein. Auch weil wir so eine Art Netzwerk haben. Ich kann die Bücher nicht allein machen. Das Schreiben besorge ich natürlich allein, aber ich bin einfach auch auf die Einschätzung anderer angewiesen. Wir haben einen Freundeskreis von Leuten, die ähnliche Interessen haben und deren Geschmack in eine ähnliche Richtung geht. Leute, die zunächst nicht erpicht darauf sind, ein neues Sternelokal zu testen, sondern die – wie auch ich – darauf achten, dass draußen im Land eine aufrichtige, gescheite Küche stattfindet.

Wenn Sie ein Lokal besuchen, machen Sie das allein oder eher in Begleitung?

Ich nehme gern jemanden mit, ganz einfach, weil dadurch das Spektrum der Einschätzungen breiter wird. Dabei geht es mir nicht darum, die Länge der Pommes Frites abzumessen. Und schon gar nicht laufe ich mit dem Fleischthermometer rum. Auf was es mir ankommt ist: Wenn ich aus dem Gasthaus rausgehe muss ich mich besser fühlen, als vorher. Manchmal ist es allerdings umgekehrt. Wenn die Stimmung im Lokal nicht stimmt, wenn du denkst, du warst in einem Eisschrank, wenn alles künstlich ist, dann spüre ich das. Ich gehe auch mal gern auf den Personalparkplatz. Wenn da Autos stehen mit ‚Böse Onkels’ Aufkleber, oder wenn der Chef mit einem tiefergelegten Schlitten rumfährt, dann beeinträchtigt das meine Meinung über ein Lokal, selbst wenn es mit dem Essen zunächst nichts zu tun haben sollte. Und was auch nicht geht, sind tote Fliegen im Kasten mit der Speisekarte vorm Haus.

So ein kulinarisches Testen lebt ja auch von der Anonymität. Sind Sie in der Restaurantszene nicht schon bekannt?Foto 1

Im näheren Umkreis sicherlich. Im Breisgau oder in der Ortenau bin ich aber nicht bekannt. Und sollte ich einen Tisch reservieren, dann mache ich das unter dem Mädchennamen meiner Frau.

Was muss eine Gastroführer leisten?

Zunächst einmal muss er Orientierung bieten. Und er soll auch gut unterhalten.
In der Kritik wie im Lob sollte er sich nicht ranschmeißen. Er sollte sich nicht gemein machen mit seinem Thema. Er sollte eine gewisse Distanz behalten und trotzdem das Thema mit einer gewissen Leidenschaft angehen. Und vor allem: man sollte die Art der Kritik nicht vergessen. Die meisten Kritiken sind ja nur Lobhudeleien. Wenn man dann etwas tiefer gräbt, kann es schon passieren, dass der Lobende und der Gelobte oft auf eine merkwürdige Art miteinander verbunden sind.

So gesehen – was bereitet Ihnen ein regelmäßiges Ärgernis und was eine regelmäßige Freude?

Fangen wir mit dem Ärgernis an. Gar nicht geht, wenn in einer Weingegend wie hier Rotweine serviert werden, die im Juli hinterm Tresen stehen und demzufolge mit der sogenannten Zimmertemperatur von 28 bis 30 Grad ins Glas kommen. Das gilt auch für Weißweine, die zu warm sind. Das ganze in Gläsern serviert, die eher Senfpötten ähneln und dann kostet die Flasche auch noch € 30 – € 40.

Ein weiteres Ärgernis ist, dass ja immer weniger ‚gekocht‘ wird. Also kein Braten mehr vom großen Stück. Es gibt immer mehr diese a la Minute Tellergerichte. Es wird kaum mehr geschmort. Dabei reden alle von regionaler Küche und die Zutaten kommen immer noch aus dem Großmarkt. Warum keine heimischen Produkte? Denn deren Qualität hier im Süden hat sich entschieden verbessert. Sie bekommen ja heute wirklich Spitzenprodukte vor der Haustür. Braucht es da immer noch das Industriefleisch wie vor 20 Jahren? Nach wie vor passiert das in ganz vielen Häusern.

Und was ist mit der Freude?

Auch heute noch gibt es hier in der Gegend nach wie vor einige atmosphärisch schöne Landgasthöfe. Mir geht jedes Mal das Herz auf, wenn ich dann so eine authentische Wirtschaft sehe. Mit einem Kachelofen und einem Tannenriemenboden, und die zudem bei dem geblieben sind, was sie können: kleine Karte, 5 – 6 Gerichte. Von mir aus Schnitzel, Leberle, Wurstsalat. Gut gemacht. Frisch. Solide Ware. Reicht doch.

 

www.oaseverlag.de

Allgemein Essen & Trinken

Der Weitgespeiste

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Wolfgang Abel und seine kulinarischen Führer durchs Genussland Baden

Markgraefler 2015 webWer von Zeit zu Zeit unsere Seite besucht, der weiß, dass wir Schleichwerbung strikt ablehnen. Damit halten wir uns erst gar nicht lange auf. Nein, wir machen gleich Werbung. Im vorliegenden Fall für eine Buchreihe, die unsere vollste Zustimmen findet. Ja, wir gehen soweit zu behaupten, dass ein Buch dieser Reihe, neben der Bibel, unbedingt in den Haushalt eines jeden genussfähigen Christenmenschen gehört.
Der Verlag, auf den dies vollumfänglich zutrifft heißt ‚Oase Verlag‘, ist in der Nähe von Badenweiler ansässig und wird quasi im Alleingang betrieben von Wolfgang Abel, der mit 28 Jahren beschloss, sich als Journalist nicht ausschließlich von der harten Rinde des freien Zeitungsschreibers zu ernähren. Er, ins Kulinarische verliebt, wollte von Anfang an eine Buchreihe ins Leben rufen, die sich das Befördern von möglichst gutem Essen & Trinken auf die Fahne geschrieben hatte. Bis heute will der Verlag ein Teil des Windes sein, der besagte Fahne am Flattern hält.

Gut fanden wir zunächst einmal die Idee eines lukullischen Reiseführers. Dann aber hatte uns auch das angesprochen, was man ‚die Schreibe’, also den Stil nennen könnte. Es ist eine ganz eigene Art zu schreiben. Schon beim Lesen merkt man dem Schreiber an, dass sich das, was man gemeinhin Lebensart nennt, nicht nur im Gegenstand – dem Essen und Trinken – wiederfinden soll, sondern auch in der Art seiner journalistischen Behandlung. Man freut sich also nicht nur am Inhalt sondern auch am vergnüglichen Darstellen eben dieses Inhaltes. Dafür hat sich einer im besten Sinne gequält. Und das Schöne ist, man merkt es den Büchern nicht an. Oder halt doch.

Wir hatten uns mit Wolfgang Abel, dem Herausgeber und Schreiber, zu einem längeren Gespräch getroffen, das wir ab morgen hier veröffentlichen werden. Die näheren Informationen über den Verlag und seine Bücher findet man am besten bei:

www.oaseverlag.de

Allgemein Menschen

Der Visionär mit Bodenhaftung Teil 1

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Ein Tag mit Roland Mack, dem Chef des Europaparks

RM_corporateIn diesem Jahr wird in Rust größer denn je gedacht. Nach 250 Jahren Dynastie Mack, feiert man 2015 das Jubiläum: Vierzig Jahre Europapark. Da hat man sich ganz Großes vorgenommen. Der Park plant den Einstieg in das Projekt ‚Wasserwelt‘ mit einem Investitionsvolumen von weit über 100 Mio Euro. Weiter produziert Mack Media den zweiten 4-D Film. Und als wäre das nicht genug, treibt das Familienunternehmen neben all den vielen anderen Projekten in diesem Jahr auch noch das Thema ‚Virtual Reality‘ voran.

Aber noch ist es nicht ganz so weit. Roland Mack wollte eben mal schnell die renovierten Räumlichkeiten im Hotel ‚El Andaluz’ begutachten. Und dann das: eine falsche Birne in der Lampe. Geht gar nicht. Die Suite Nr. 407, neu eingerichtet und wegen des hohen Goldanteils in den Räumen auch die ‚Arabische Suite’ genannt, kommt so nicht recht zur Geltung. Das Licht ist zu hell, zu kalt. Die Hausdame bekommt einen klaren Auftrag. Bitte wechseln, und zwar gleich. Ansonsten: wie ist die Reaktion auf die Zimmer? Kommt das Konzept an? Die normalen Besucher seien begeistert, von den Arabern aber noch keine Reaktion, so die erbetene Rückmeldung. Das reicht fürs Erste und wird zufrieden zur Kenntnis genommen. Und weil der Chef schon mal da ist, wirft er auch noch schnell einen Blick in die Suite nebenan, die ‚Königssuite’. Was ist denn das? Warum ist der Stecker der kleinen Lampe nicht in der Steckdose?

Roland Mack kümmert sich um alles. Natürlich hat er stets das große Ganze im Blick. Genau so wichtig sind ihm aber die Details. Er nennt es das ‚Durchdringen des Themas‘, andere nennen das vielleicht seinen Kontrollwahn. „So einen Park zu betreiben ist ein täglicher Marathonlauf“. Wobei angesichts des vorgelegten Tempos der Ausdruck nicht ganz stimmt. Spricht er vom Marathon meint er den Sprint.

Jetzt nimmt er die Lampe und platziert sie drüben, auf dem kleinen Tisch. Ein prüfender Blick. So, jetzt passt‘s. Dass das keinem außer ihm aufgefallen ist? Kopfschütteln.

Viel Zeit bleibt jetzt aber nicht.

Colosseo_6_Vorhin, vor zwei Stunden, hatte eine gründliche Präsentation stattgefunden. Vorgestellt wurde ein neues selbstentwickeltes Kassenabrechnungs-system. Der Leiter der IT und sein Team hatten innerhalb kurzer Zeit ganze Arbeit geleistet. Anwesend waren sämtliche Mitglieder der Familie Mack, und man wird nicht falsch gehen, drückte sich in dem, was andere ‚großer Bahnhof‘ genannt hätten, ganz einfach die Wertschätzung des Unternehmens für die offensichtlich exzellente Arbeit aus. Da wird nicht gehetzt, egal, was noch anliegt. Volles Engagement muss die gebührende Aufmerksamkeit finden. „Das“, sagt Roland Mack, „sind wir den Mitarbeitern schuldig“. Da würde es nicht reichen, lediglich zu sagen: ok, das läuft; wir verlassen uns auf euch. Da muss mehr her. Der menschliche Faktor. Das Ernstnehmen. Wer sich für ein Projekt so ins Zeug gelegt hat, darf und soll auch vortragen und das Lob der Chefs persönlich entgegennehmen. Und der leitende Entwickler soll das bitte an seine Mitarbeiter weitergeben.       

 

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